Die Zeiten, in denen Kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) die Digitalisierung wie einen vorüber ziehenden Trend belächelten, sind längst vorbei. Natürlich herrscht auch in vielen KMUs, ähnlich wie bei Freiberuflern und Kammerberufsgruppen, noch "digitaler Nachholbedarf". Doch wo die Businesskunden von Banken und Sparkassen sich permanent weiterentwickeln und ihrerseits integrierte und kundenfreundliche Prozesse einführen, müssen auch ihre Banking-Lösungen den neuen Standards entsprechen. Aus Sicht des Sparkassen Innovation Hub werden diese neuen Standards aktuell selten direkt von der Finanzbranche gesetzt. Vielmehr geben Tech-Giganten wie Amazon, Apple, Google oder Alibaba, Tencent und Baidu die Richtung vor. Ein "weiter wie gehabt" ist im Business-Banking nicht zuletzt deshalb keine Option mehr. Für die aktuelle Goldilocks-Ausgabe haben wir daher den Titel "Business as unusual" gewählt. Wir zeigen, wie die neuen Bedürfnisse der KMUs die Angebote der Finanzbranche verändern. Die Veränderungen sind auch eine große Chance für Banken und Sparkassen sind. Denn wenn die Standards erst beherrscht werden, indem zum Beispiel die elektronischen Zahlungsangebote für den Handel integrierter und vor allem günstiger werden, kann auch die große Stärke der etablierten Marktteilnehmer ausgespielt werden: die persönliche Beratung. Diese Ziele können nur kooperativ erreicht werden können. Ein guter Schritt in diese Richtung ist das Sparkassen Developer Portal, das zuletzt als wichtiger Baustein für die Kooperation mit Fintechs und weiteren Third Party Providern gestartet ist. Gemeinsam mit der Finanz Informatik wollen wir vom S-Hub das Portal nun zum zentralen Anlaufpunkt für Informationen über die APIs der Sparkassen-Finanzgruppe machen und freuen uns darauf, gemeinsam mit anderen Innovatoren der Finanz- und Versicherungsbranche neue Lösungen zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Davon werden mit Sicherheit auch unsere Businesskunden von heute und morgen profitieren.