Goldilocks Ausgabe 18 | Page 16

Wie man die Belegschaft in der digitalen Transformation bestmöglich mitnimmt
„ Wenn jemand zwischen zwei Unternehmen für einen zukünftigen Job wählen muss , wird er sich für den Arbeitgeber entscheiden , der den Titel Zukunftsmacher für sich beansprucht und aktiv das Banking von morgen gestalten will “, ist Steffen Most überzeugt . Er ist Chief Digital Officer bei der Sparkasse Chemnitz und leitet die Organisationsentwicklung .
Zukunft gestalten – genau das ist der Anspruch der Sparkasse Chemnitz . Zum einen betreibt sie mit der von Most gemeinsam mit Co-Geschäftsführerin Tanja Höhne geleiteten zweigfabrik einen eigenen Innovationshub , in dem gemeinsam mit Mitarbeitenden und Kund : innen Ideen für das Banking der Zukunft entwickelt werden . Und zum anderen gibt es die Digitalisierungs- und Innovationsoffensive DIO 2027 . Das ehrgeizige Ziel ist , dass die Sparkasse Chemnitz bis Ende 2027 zu den digitalsten und innovativsten Sparkassen in Deutschland gehört .
Zentrales Element dieser Strategie ist das im Februar gestartete „ Haus des Wandels “, im Kern eine einfache responsive Website . Most beschreibt es als symbolischen Raum , „ um Lernen , Austausch , Innovation und Zusammenarbeit zu fördern , um die Mitarbeiter auf dem Weg in die digitale Welt mitzunehmen und diese gemeinsam mit ihnen zu gestalten “. Neben Terminvereinbarungen , Checklisten und FAQs finden die Mitarbeiter : innen hier auch konkrete Angebote , um ihre digitalen Kompetenzen zu schulen – von Basis-Tutorials in Word , Excel etc . bis hin zu agiler Projektarbeit .
Begleitet wird das Haus des Wandels von sogenannten digitalen Lotsen , Mitarbeitenden verschiedener Altersstufen , die sich selbst als digitale Vorreiter : innen einschätzen und helfen , andere in ihren Teams zu schulen . Thomas Rauscher , 57 , ist einer dieser digitalen Lotsen . Er leitet das Beratungscenter und empfindet es als Führungskraft als „ große Herzensangelegenheit “, beim Thema Digitalisierung Vorbild zu sein , sagt er . Die Akzeptanz der neuen Funktion im Team sei bereits sehr hoch .
Nach offiziellen Angaben nutzen mehr als zwei Drittel der Belegschaft regelmäßig die Angebote im Haus des Wandels – und das , obwohl es noch nicht ganz fertiggestellt ist . „ Dinge müssen nicht immer zu 100 Prozent fertig sein , um an den Start zu gehen “, sagt Steffen Most . „ Das Haus des Wandels befindet sich derzeit auf einer Entwicklungsstufe von etwa 65 Prozent . Wir sind dabei , es weiterzuentwickeln und neue Angebote zu pilotieren .“ Seine Devise : Einfach mal machen . Zudem sei es wichtig , die Angebote adressatengerecht zu gestalten . Angebote nach dem Gießkannenprinzip würden nicht nachhaltig angenommen .
Auch nach außen habe das Haus des Wandels bereits Wirkung gezeigt . „ Wir haben schon viele Anfragen zu unserem Befähigungsformat und auch Bewerber sind zum Beispiel über Social Media darauf aufmerksam geworden “, sagt Steffen Most . Er sieht in der Zukunftsmacher-Kampagne großes Potenzial , das Image der Sparkasse zu verändern und für Digital Natives wie die Generation Z attraktiver zu werden .
Thomas Rauscher , 57 Jahre , Leiter Beratungscenter & digitaler Lotse bei der Sparkasse Chemnitz
GOLDILOCKS : Warum bist du digitaler Lotse ?
Thomas Rauscher : Mich selber treibt das Thema Digitalisierung voran und motiviert mich jeden Tag aufs Neue , sowohl privat als auch geschäftlich , Prozesse und Vorgänge kennenzulernen , zu vermitteln und zu nutzen . Als Führungskraft ist mir die Vorbildwirkung bei diesem Thema eine große Herzensangelegenheit .
Wie sind deine bisherigen Erfahrungen als digitaler Lotse ?
Die Akzeptanz im Team ist sehr groß und bei der Umsetzung sind meine Mitarbeiter und ich mit großem Engagement bei der Sache . Gleichzeitig tragen wir dadurch zu einer positiven und innovativen Außenwirkung bei .
Autorin Caro Beese
APRIL 2024
WAS KOMMT , WENN KEINER KOMMT

SPARKASSE CHEMNITZ :

Wie man die Belegschaft in der digitalen Transformation bestmöglich mitnimmt
Bild : Sparkasse Chemnitz
LESEDAUER : 2 MIN

Die Bewältigung des Fachkräftemangels ist nicht nur eine Frage des Recrutings . Es bedeutet auch , die bestehende Belegschaft bestmöglich in die digitale Transformation mitzunehmen .

„ Wenn jemand zwischen zwei Unternehmen für einen zukünftigen Job wählen muss , wird er sich für den Arbeitgeber entscheiden , der den Titel Zukunftsmacher für sich beansprucht und aktiv das Banking von morgen gestalten will “, ist Steffen Most überzeugt . Er ist Chief Digital Officer bei der Sparkasse Chemnitz und leitet die Organisationsentwicklung .

Zukunft gestalten – genau das ist der Anspruch der Sparkasse Chemnitz . Zum einen betreibt sie mit der von Most gemeinsam mit Co-Geschäftsführerin Tanja Höhne geleiteten zweigfabrik einen eigenen Innovationshub , in dem gemeinsam mit Mitarbeitenden und Kund : innen Ideen für das Banking der Zukunft entwickelt werden . Und zum anderen gibt es die Digitalisierungs- und Innovationsoffensive DIO 2027 . Das ehrgeizige Ziel ist , dass die Sparkasse Chemnitz bis Ende 2027 zu den digitalsten und innovativsten Sparkassen in Deutschland gehört .

Das Haus des Wandels

Zentrales Element dieser Strategie ist das im Februar gestartete „ Haus des Wandels “, im Kern eine einfache responsive Website . Most beschreibt es als symbolischen Raum , „ um Lernen , Austausch , Innovation und Zusammenarbeit zu fördern , um die Mitarbeiter auf dem Weg in die digitale Welt mitzunehmen und diese gemeinsam mit ihnen zu gestalten “. Neben Terminvereinbarungen , Checklisten und FAQs finden die Mitarbeiter : innen hier auch konkrete Angebote , um ihre digitalen Kompetenzen zu schulen – von Basis-Tutorials in Word , Excel etc . bis hin zu agiler Projektarbeit .
Begleitet wird das Haus des Wandels von sogenannten digitalen Lotsen , Mitarbeitenden verschiedener Altersstufen , die sich selbst als digitale Vorreiter : innen einschätzen und helfen , andere in ihren Teams zu schulen . Thomas Rauscher , 57 , ist einer dieser digitalen Lotsen . Er leitet das Beratungscenter und empfindet es als Führungskraft als „ große Herzensangelegenheit “, beim Thema Digitalisierung Vorbild zu sein , sagt er . Die Akzeptanz der neuen Funktion im Team sei bereits sehr hoch .

Erste Erfolge nach innen und außen

Nach offiziellen Angaben nutzen mehr als zwei Drittel der Belegschaft regelmäßig die Angebote im Haus des Wandels – und das , obwohl es noch nicht ganz fertiggestellt ist . „ Dinge müssen nicht immer zu 100 Prozent fertig sein , um an den Start zu gehen “, sagt Steffen Most . „ Das Haus des Wandels befindet sich derzeit auf einer Entwicklungsstufe von etwa 65 Prozent . Wir sind dabei , es weiterzuentwickeln und neue Angebote zu pilotieren .“ Seine Devise : Einfach mal machen . Zudem sei es wichtig , die Angebote adressatengerecht zu gestalten . Angebote nach dem Gießkannenprinzip würden nicht nachhaltig angenommen .
Auch nach außen habe das Haus des Wandels bereits Wirkung gezeigt . „ Wir haben schon viele Anfragen zu unserem Befähigungsformat und auch Bewerber sind zum Beispiel über Social Media darauf aufmerksam geworden “, sagt Steffen Most . Er sieht in der Zukunftsmacher-Kampagne großes Potenzial , das Image der Sparkasse zu verändern und für Digital Natives wie die Generation Z attraktiver zu werden .
Thomas Rauscher , 57 Jahre , Leiter Beratungscenter & digitaler Lotse bei der Sparkasse Chemnitz
GOLDILOCKS : Warum bist du digitaler Lotse ?
Thomas Rauscher : Mich selber treibt das Thema Digitalisierung voran und motiviert mich jeden Tag aufs Neue , sowohl privat als auch geschäftlich , Prozesse und Vorgänge kennenzulernen , zu vermitteln und zu nutzen . Als Führungskraft ist mir die Vorbildwirkung bei diesem Thema eine große Herzensangelegenheit .
Wie sind deine bisherigen Erfahrungen als digitaler Lotse ?
Die Akzeptanz im Team ist sehr groß und bei der Umsetzung sind meine Mitarbeiter und ich mit großem Engagement bei der Sache . Gleichzeitig tragen wir dadurch zu einer positiven und innovativen Außenwirkung bei .
Autorin Caro Beese
PRÄSENTIERT VON