Goldilocks Sonderausgabe DLT | Page 12

Das Jahr 2021 brachte einige Rekorde im Bereich der Blockchain- Entwicklungen . Der NFT-Bereich ist praktisch aus dem Boden geschossen und zahlreiche digitale Kunstwerke wurden für ca . 25 Milliarden US-Dollar erstmals gehandelt .
Auch Venture Captial floss 2021 so viel in Blockchain- und Krypto-Start-ups wie in allen Jahren zuvor zusammen (!). Damit sind mittlerweile zehn Prozent aller Start-ups mit der Blockchain-Technologie beschäftigt – und Blockchain-Start-ups stellen bereits den am zweitschnellsten wachsenden Teilsektor . Auch wenn Tech-Titel derzeit abgestraft werden .
Die schon groß gewordenen Kryptowährungsunternehmen wie Coinbase trugen 2021 bereits ihren eigenen Teil zu dieser Entwicklung bei und investierten über ihre Venture Tochter in 150 Blockchain-Start-ups .
Die neueren Blockchains wie Ethereum , Polkadot und die Binance Smart Chain können als Ökosystem gesehen werden , in dem der Wert mit der Anzahl von Teilnehmer : innen steigt .
Hier wirken also auch Netzwerkeffekte , wobei große Blockchain-Netzwerke versuchen , diese mit hohen Entwicklungsbudgets weiter zu befeuern und für sich zu nutzen .
Auch der Anteil der Menschen , die in Deutschland Kryptowährungen besitzen ist in 2021 auf zehn Prozent gesprungen , 2020 waren es noch nur zwei Prozent .
Schaut man sich die Wettbewerbssituation auf globaler Ebene an , merkt man schnell , dass Europäische Unternehmen von den Tech-Giganten aus den USA längst abgehängt sind . Laut Forbes Magazin sind Europas Techfirmen zusammen soviel Wert wie ca . 30 Prozent eines einzigen der großen amerikanischen BigTechs .
Das " Machtzentrum " des Web 2.0 liegt zumindest in der westlichen Welt ganz klar in den USA . Die Frage stellt sich allerdings , ob durch den Paradigmenwechsel zur Dezentralität nun die Karten neu gemischt werden können , da viele der Big-Tech-Geschäftsmodelle auf Zentralität und Kontrolle beruhen .
Bisher hatten bei diesem Übergang die amerikanischen Unternehmen die Nase vorn . Coinbase , die US-Kryptobörse , erreichete Zwischenzeitlich eine doppelt so hohe Marktkapitalisierung wie die Deutsche Bank .
Will man hier wirklich mitmischen und nicht nur von den übriggebliebenen Kuchenkrümeln zehren , braucht es Committment und passionierte Expert : innen der Technologie . Trotz der großen Entlassungswelle in der Fintech-Welt , sind diese Talente noch immer gefragt : 54 Prozent aller US-Unternehmen suchen derzeit nach Blockchain-Expert : innen – und selbst Big Techs verlieren talentierte Top-Manager : innen an Unternehmen , die Pioniere im Web3 sein wollen .
Zwar geben 31 Prozent der Institute an , dass sie schon praktische Erfahrungen mit Blockchain-Anwendungen gemacht haben , viel sieht man davon aber ( noch ) nicht .
Denn während die meisten Neo-Banken und Neo-Broker – wie Vivid , Scalable Capital , Trade Republic und Bitpanda – den Handel von Kryptowährungen ermöglichen , sieht das Angebot der traditionellen Banken eher Mau aus .
Das mag unter anderem an den Wissenslücken auf Entscheidungsebene in Kombination mit kulturellen Faktoren wie der Unsicherheitsvermeidung liegen . Letzterer Faktor ist insbesondere in der deutschen Kultur sehr ausgeprägt . Das zeigt auch die Entscheidung der Sparkassen , zwar ein Wallet anzubieten , selbst aber keinen Handel mit Kryptowährungen zu ermöglichen . Mit Blick auf das Vorpreschen der internationalen Konkurrenz , sollte hier allerdings schneller gehandelt werden .
JULI 2022
SONDERAUSGABE

VERSCH-

ÄRFUNG DES WETT- BEWERBS

Das Jahr 2021 brachte einige Rekorde im Bereich der Blockchain- Entwicklungen . Der NFT-Bereich ist praktisch aus dem Boden geschossen und zahlreiche digitale Kunstwerke wurden für ca . 25 Milliarden US-Dollar erstmals gehandelt .
Auch Venture Captial floss 2021 so viel in Blockchain- und Krypto-Start-ups wie in allen Jahren zuvor zusammen (!). Damit sind mittlerweile zehn Prozent aller Start-ups mit der Blockchain-Technologie beschäftigt – und Blockchain-Start-ups stellen bereits den am zweitschnellsten wachsenden Teilsektor . Auch wenn Tech-Titel derzeit abgestraft werden .
Die schon groß gewordenen Kryptowährungsunternehmen wie Coinbase trugen 2021 bereits ihren eigenen Teil zu dieser Entwicklung bei und investierten über ihre Venture Tochter in 150 Blockchain-Start-ups .

DER KAMPF UM DIE GROSSEN KUCHENSTÜ-

CKE HAT BEGONNEN

Die neueren Blockchains wie Ethereum , Polkadot und die Binance Smart Chain können als Ökosystem gesehen werden , in dem der Wert mit der Anzahl von Teilnehmer : innen steigt .
Hier wirken also auch Netzwerkeffekte , wobei große Blockchain-Netzwerke versuchen , diese mit hohen Entwicklungsbudgets weiter zu befeuern und für sich zu nutzen .
Auch der Anteil der Menschen , die in Deutschland Kryptowährungen besitzen ist in 2021 auf zehn Prozent gesprungen , 2020 waren es noch nur zwei Prozent .
2021
2020

FÜR IMMER ABGEHÄNGT ?

Schaut man sich die Wettbewerbssituation auf globaler Ebene an , merkt man schnell , dass Europäische Unternehmen von den Tech-Giganten aus den USA längst abgehängt sind . Laut Forbes Magazin sind Europas Techfirmen zusammen soviel Wert wie ca . 30 Prozent eines einzigen der großen amerikanischen BigTechs .
Das " Machtzentrum " des Web 2.0 liegt zumindest in der westlichen Welt ganz klar in den USA . Die Frage stellt sich allerdings , ob durch den Paradigmenwechsel zur Dezentralität nun die Karten neu gemischt werden können , da viele der Big-Tech-Geschäftsmodelle auf Zentralität und Kontrolle beruhen .

DIE KARTEN WERDEN NEU GEMISCHT

Bisher hatten bei diesem Übergang die amerikanischen Unternehmen die Nase vorn . Coinbase , die US-Kryptobörse , erreichete Zwischenzeitlich eine doppelt so hohe Marktkapitalisierung wie die Deutsche Bank .
Will man hier wirklich mitmischen und nicht nur von den übriggebliebenen Kuchenkrümeln zehren , braucht es Committment und passionierte Expert : innen der Technologie . Trotz der großen Entlassungswelle in der Fintech-Welt , sind diese Talente noch immer gefragt : 54 Prozent aller US-Unternehmen suchen derzeit nach Blockchain-Expert : innen – und selbst Big Techs verlieren talentierte Top-Manager : innen an Unternehmen , die Pioniere im Web3 sein wollen .

WIE REAGIEREN ALSO BANKEN HIERZULANDE

AUF DIESES

VERSCHÄRFTE WETTBEWERBSUMFELD ?

Zwar geben 31 Prozent der Institute an , dass sie schon praktische Erfahrungen mit Blockchain-Anwendungen gemacht haben , viel sieht man davon aber ( noch ) nicht .
Denn während die meisten Neo-Banken und Neo-Broker – wie Vivid , Scalable Capital , Trade Republic und Bitpanda – den Handel von Kryptowährungen ermöglichen , sieht das Angebot der traditionellen Banken eher Mau aus .
Das mag unter anderem an den Wissenslücken auf Entscheidungsebene in Kombination mit kulturellen Faktoren wie der Unsicherheitsvermeidung liegen . Letzterer Faktor ist insbesondere in der deutschen Kultur sehr ausgeprägt . Das zeigt auch die Entscheidung der Sparkassen , zwar ein Wallet anzubieten , selbst aber keinen Handel mit Kryptowährungen zu ermöglichen . Mit Blick auf das Vorpreschen der internationalen Konkurrenz , sollte hier allerdings schneller gehandelt werden .
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