Häufig beteiligen sich etablierte Unternehmen an FinTechs. Im Gegensatz zu M&A Aktivitäten handelt es sich bei dieser strategischen Reaktion um das Halten einer Minderheitsbeteiligung. Die Gründe hierfür können vielfältig und beispielsweise finanzieller oder strategischer Natur sein.
Häufig sichern sich strategische Investoren in der Frühphase bereits Einfluss auf die weitere Entwicklung und Roadmap von Startups – auf Kosten der etablierten Konkurrenz. Daher werden manche Startups implizit regelrecht zu erweiterten Talent- und Produktschmieden ausgebaut.
Erkenntnis
Frühzeitig auf die richtigen strategischen Investments zu setzen kann Wettbewerbsvorteile schaffen – und ist ein klarer Erfolgsmesser für die Investment-Teams der etablierten Finanzdienstleister.
Commerzbank-investment in FinTechs
01 Seed-Phase Comdirect Startup Garage
Der Fokus liegt auf Gründern und ihren Ideen. Ziel ist eine Prototyp-Entwickelung in der “Garage“. Die Startup Garage bietet Gründern Zugang zu Kunden, einen Pool an Experten, technische Ressourcen, Arbeitsplätze und Startkapital.
Hier werden FinTechs von der Gründung bis zum Go-to-Market unterstützt. Das Ziel ist es, Produkte und Dienstleistungen in das Commerzbank-Portfolio zu integrieren. Das Programm bietet Startups strategische Finanzierung, Expertise und Zugang zum Netzwerk der Commerzbank.
Startups: Optiopay, Zenhome, E bot7, Authada
03 Wachstumsphase COMMERZVENTURES
Dieser Venture-Capital-Fonds beteiligt sich mit einem jeweiligen Finanzierungsvolumen von zwei bis zehn Millionen Euro. Ein Erfolgsbeispiel ist das Startup Payworks, das von Visa gekauft wurde.